Austritte aus der SPD

Am 28. September 2009, traten 16 Personen aus der Wilhelmshavener SPD aus, darunter als Mitglieder des SPD – Ortsvereines Wilhelmshaven West die stellvertretende SPD – Kreisvorsitzende Elke Wohler-Heckmann, der stellvertretende SPD – Kreisvorsitzende Detlef Schön sowie die SPD – Ratsfrau Barbara Ober-Bloibaum.


Die Mitglieder versammelten sich vor der Geschäftsstelle der Wilhelmshavener SPD und warfen ihre Parteibücher und Austrittserklärungen durch den Briefkasten.

Mit der hiesigen SPD sei eine soziale und dem Bürger verpflichtende Politik nicht zu realisieren, so die Ausgetretenen. Ämterhäufungen unter führenden SPD – Ratsrepräsentanten, Seilschaften und zentralistische Führungsstrukturen führten zur Ausschaltung kritischer Geister mittels Parteiordnungsverfahren. Teamarbeit und das gemeinsame Entwickeln von sozialer Politik würden in der hiesigen SPD ausgeschaltet. So würden wichtige, dringende Themen dieser Stadt im kleinen, elitären Kreis ohne Einbindung der gewählten Vorstände entschieden.

Die aus der SPD Ausgetretenen wollten diesen Zustand nicht länger akzeptieren und zogen entsprechende Konsequenzen.

Der SPD -Ortsverein Wilhelmshaven West stellt fest, dass der SPD – Kreisvorsitzende Helmut Stumm vor einem poltischen und personellen Scherbenhaufen steht. Offensichtlich sind ihm die Entwicklung der Wilhelmshavener SPD und das Abschneiden bei den Kommunalwahlen 2011 völlig egal. Es stellt sich die Frage, warum Helmut Stumm als Parteivorsitzender die hiesige SPD fortlaufend mit Pressemitteilungen schädigt. Wie lange wollen die Wilhelmshavener Sozialdemokraten noch einen Vorsitzenden stützen, der fortlaufend öffentlich der SPD Schaden zufügt?

19 Kommentare
  1. Helga Weinstock
    Helga Weinstock sagte:

    Die Grenzmörderpartei ist die SED. Wir Linken wissen wohl, dass es schwierig ist demokratischen Sozialismus umzusetzen, weil wir es immer und überall mit Menschen zu tun haben. Trotzdem möchte ich es versuchen. Mit der SPD ist dies nicht möglich, also werden wir (einige der Ausgetretenen) es mit der Linken versuchen. Vielleicht sollten sie sich mal unseren Entwurf für das Parteiprogramm ansehen. Unsere Zeitung ist flächendeckend verteilt worden, vielleicht schauen sie sich auch die mal an.

    Antworten
  2. Helmut Leih
    Helmut Leih sagte:

    Ich habe die SPD schon früher verlassen(12.2004,ich verstehe aber nicht warum Ihr so lange gezögert habt).In die Partei Die Linke zu gehen ist aber auch der richtige Weg. Ich habe den Landesverband der WASG-NRW und den Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis gegründet.Das habe ich sehr schnell bereut,weil ich nicht in eine Grenzmörderpartei wollte.Für einen echten Sozialdemokraten gibt es nur die SPD oder er muss eine neue Partei gründen.

    Antworten
  3. Dietmar Schröder
    Dietmar Schröder sagte:

    Vier starke Ortsvereine statt bisher elf, „dann kehrt die Lust zurück“, sagt er(STumm). Themen schnell aufgreifen, mit Personen besetzen und zügig vorzeigbare Ergebnisse erzielen, für diesen Stil steht er. Und wie will er die Gegner einen? „Mehr miteinander reden“, so Stumm

    Wilhelmshavener Zeitung vom 13.03.2009

    Die Kommentare sprechen eine andere Sprache.

    Antworten
  4. Claudia Pettereit
    Claudia Pettereit sagte:

    Guten Tag!

    Mich würde ebenso interessieren, was denn nun politisch so gelaufen ist, nachdem diejenigen ausgetreten sind, die angeblich für einen solchen Unfrieden gesorgt haben, das an ordentlicher Arbeit nicht mehr zu denken war? Mitbekommen habe ich danach garnnix mehr. Nur Grillen hier, Grünkohl da! Das sei auch Parteien gegönnt, kann aber auch jeder Karnikelzüchterverein! Dafür braucht es keine SPD-Mitgliedschaft. Ich sehe solche Veranstaltungen als „Belohnung“ für die tägliche Arbeit, die Politik verursacht. Aber wem will die SPD mit ausschließlich solchen Fressveranstaltungen beeindrucken? Wo bleiben die Inhalte, wo bleiben die politischen Taten und die politische Arbeit? Leute, Leute, so lange Ihr Euren Kritikern nicht mit wirklicher Gegenargumentation daher kommt, so lange werde ich annehmen, das die Kritiker nicht Unecht hatten und haben. Ich hoffe, man bemerkt beim politischen linken „Gegner“, welchen Schatz ihnen die SPD in die Partei getrieben hat, ich kann es nur hoffen!

    Antworten
  5. Fred
    Fred sagte:

    Guten Morgen! Hier werden zumindest ja noch die Kommentare gesichtet und zugelassen. Danke. Meine Anfragen (8!) über die Seite spd-whv.de blieben unbeantwortet. Klasse, das eMails scheinbar im SPD-Mülleimer landen und es niemanden interessiert, was ein Bürger und Mitglied denkt. Aber vielleicht mochte man nicht was ich schrieb und man spielt jetzt lieber tote Maus! Liebe SPD-WHV, wenn Ihr nicht wollt das man zu Euch Kontakt aufnimmt, dann nehmt doch bitte das Kontaktformular aus Eurer Seite raus. Dann bekommt Ihr entlich das „Gefühl“, die Kritiker in dieser Stadt wären Geschichte. Aber ich sag euch etwas,,,,die Kritiker werden immer lauter werden, wenn Ihr Euch da nicht mal aus dem Schneckenhaus bewegt und damit anfangt Politik zu machen!

    Antworten
  6. Fred
    Fred sagte:

    Ich lach mich kaputt! Mal eben Bescheid geben lassen, was in den Ortsvereinen so gearbeitet wurde, weil man es ja selbst nicht gebacken bekommt, sich über das Jahr hinweg zu beteiligen und die Basis-Mitglieder ernst nehmen. Was ist denn nun? Was ist denn passiert, seit dem man nach den Austritten von vielen Mitgliedern, doch angeblich doppelt so schnell arbeiten konnte? Und jetzt kommt mir bloß nicht mit der Gründung der Frauengruppe, welche ja ok ist, aber nun inhaltlich niemanden vom Hocker haut.

    Still ist es geworden seit den Austritten der letzten aktiven und kritischen Mitglieder – totenstill!

    Antworten
  7. Franzeska Ridrokewskaja
    Franzeska Ridrokewskaja sagte:

    ……aber von den Volker Block ist schon seit Monaten nichts mehr zu lesen und zu hören?
    Wo ist der, auch ausgetreten?

    Antworten
  8. Nordseite
    Nordseite sagte:

    Großes Gelächter in der Partei über Stumm.
    So hat der große Vorsitzende wohl die Ortsvereine angewiesen, dem Kv bis zum 10.01.10 eine Statistik über deren Jahrestätigkeit zu schicken. Stumm hat damit wohl nur Kopfschüttel verursacht.
    Stumm verwaltet die Partei, er führt aber nicht.
    Stumm kann nicht Partei

    Antworten
  9. Willem van Brandt
    Willem van Brandt sagte:

    SPD heißt nicht „Schröder-Partei-Deutschland“. Die SPD muß dieses von der Basis bis zur neuen Spitze abstreifen. Kann das der Genosse Gabriel?

    Antworten
  10. Rainer Weber
    Rainer Weber sagte:

    Willi, Du hast recht. Und das, was die SPD auf keinen Fall gebrauchen kann, ist der weitere Verlust von aktiven Mitgliedern. Es ist an der Zeit, dass alle Reformkräfte gebündelt werden und auch unter momentan noch schwierigen Bedingungen versuchen, die gute alte solidarische SPD wieder zu beleben um das, was uns heute so lähmt und schadet, zu beenden. Hierzu ist auch eine Rückkehr der frustrierten GenossInnen hilfreich und wünschenswert. Wenn wir uns immer wieder vor Augen halten, für was und für wen wir eintreten, sollte uns das Kraft geben, für die nötigen Veränderungen (auch personeller Art) zu kämpfen. Es gibt einen sehr großen Teil der Basis und der Bürger, die sich nach einer starken SPD zurücksehnen, die wieder die Interessen der Mitglieder und Wähler vertritt und die innerparteiliche Fairness und Demokratie wieder praktiziert. Wir sollten unsere Möglichkeiten und unser Potential bei allem Frust nicht unterschätzen.

    Antworten
  11. Willi
    Willi sagte:

    Das was zur Zeit in der SPD Wilhelmshaven geschieht, ist als „Untergang einer Volkspartei“ zu bezeichnen. Ich sehe kaum noch aktive Sozialdemokraten in der Stadt, außer Angehörige der AG 60+. Leider gibt es kaum noch ernstzunehmende jüngere Sozialdemokraten in der Stadt.
    Ich bin unendlich traurig darüber. Vor Monaten hatte ich mich darüber gewundert, wie ein richtig klasse Typ wie Volker Block gegen einen Helmut Stumm unterlegen konnte. Jetzt habe ich gehört, dass gegen Volker Block von Stumm übelster Art vorgegangen worden ist.Eine große Rolle soll wohl das Telefon gespielt haben, sogar im Ortsverein von Volker Block sollen Stumm und Co. Ihr unwesen getrieben haben.Wenn so vorgegangen wird, braucht man sich über den aktuellen Zustand der SPD in Wilhelmshaven nicht wundern.
    Lieber Volker,
    lass Dich von solchen Leuten nicht unterkriegen und komm wieder.Die SPD braucht Dich mehr als Du denkst. Die SPD hat Ihr politisches Herz verloren, du kannst es wiederbringen. Das der Stumm es nicht kann, ist jetzt ja lange genug bewiesen worden.

    Willi (AG 60+)

    Antworten
  12. Rudolf Clausen
    Rudolf Clausen sagte:

    Was soll durch »die Politik«, durch »die Wirtschaft«, durch »die Gesetzgebung« in der Welt anders werden, wenn nicht Menschen anders werden, unabhängig von Politik, Wirtschaft und Gesetzgebung?

    Vielen Dank, das es Menschen gibt, die diese zentralistischen Führungsstrukturen in der Wilhelmshavener Politik aufzeigen und versuchen, den Menschen dieser Stadt die wahren Gesichter zu zeigt, die hinter den »Machern dieser Stadt« stecken.

    Die Kritiker zeigen sich Kritikfreudig und zwar mit eindeutigen Fakten. Nur die Kritisierten, die kontern ohne jeglichen Ansatz von Inhalt und Streitkultur. Dieser Umstand zeigt mir schon, das an der geäußerten, öffentlichen Kritik der Punkt »Wahrheit« nicht weit sein kann, denn ansonsten würde man mit einem guten inhaltlichen Contra argumentieren und nicht stetig versuchen, die Kritiker mit Titeln wie »Nestbeschmutzer«, »Miesmacher« etc. zu belegen und dabei die geäußerten Kritikthemen inhaltlich komplett außer Acht zu lassen.

    Danke für die Aufmerksamkeit!

    Antworten
  13. Ein Sozialdemokrat
    Ein Sozialdemokrat sagte:

    Bilanz des Helmut Stumm, oder: Helmut macht die SPD fertig

    – 3 Ortsvereinsvorsitzende abhanden gekommen
    – 2 traditionelle Ortsvereine vernichtet (Siebethsburg und Bant)
    – Wanderungsbewegung von Ratsmitgliedern
    – 2 Artikel in der Internetpräsenz veröffentlicht
    – Alle seine Wahlversprechen gebrochen
    – Aktive Mitglieder verprellt
    – Kein einziges Vorhaben umgesetzt
    – Kreisvorstandsmitglieder verprellt
    – Für diverse Austritte verantwortlich
    – Seinen eigenen Ortsverein gegen die Wand gefahren
    – SPD Traditionsortsverein Heppens konnte sich mit Mühe vor Stumm retten
    – Altengroden und F´Groden schlossen sich den Heppensern an.
    – Kein politisches Ziel genannt
    – Mit Hans Ober-Bloibaum einen der aktivsten Sozialdemokraten aus der SPD vertrieben

    Tolle Bilanz

    Antworten
  14. Nordseite
    Nordseite sagte:

    Jetzt lesen wir in der Presse:
    -Politik muss sich von Unten nach Oben entwickeln (Garelt Duin)
    -Mitglieder sollen durch Mitgliederentscheid an der Politik beteiligt werden (Sigmar Gabriel)
    -Die SPD befindet sich in einem katastrophalen Zustand (Sigmar Gabriel)
    -Wir brauchen eine Strukturreform (Sigmar Gabriel
    und vieles mehr solcher Themen.
    – Wir brauchen eine Erneuerung (Sigmar Gabriel)

    Gelesen habe ich aber alles schon in den letzten Monaten in der Wilhelmshavener Zeitung als Aussage eines jungen Sozialdemokraten, der von den eigenen Genossen anschließend kaltgestellt worden ist.
    Schöne neue SPD Welt. Die Reformer vertreiben und anschließend rumjaulen.

    Nordseite

    Antworten
  15. Björn H.
    Björn H. sagte:

    Hallo, ich bin zwar nicht mal ein Jahr in der SPD, aber mir ist doch auch schon sehr vieles Negatives aufgefallen. Das ist manchmal schon echt kurios was in der Wilhelmshavener SPD abläuft. Allerdings kann ich nur sagen, ich bin zwar in der 13. Klasse und habe wenig Zeit um an jeder Veranstaltung teilzunehmen, aber ich bin stolz in dem Ortsverein West bei Karl-Heinz Föhlinger zu sein und da kriegt mich so schnell auch keiner Weg.

    Antworten
  16. Einer der bald geht
    Einer der bald geht sagte:

    Politik muss sich langsam entwickeln.Dies geschieht durch viele Gespräche und Bildung einer Mehrheitsfähigen Meinung. Das braucht seine Zeit.Wenn Hr. Stumm sich diese Zeit nicht nehmen will, ist er fehl am Platz.

    Ich habe mir das Video der ehemaligen Mitglieder auch angeschaut. Der Beitrag von Frau Weinstock stimmt mich traurig. Wäre den unter einen Volker Block als Vorsitzender wirklich soviel anders gelaufen?

    Hätte Hr. Block den die vielen unterschiedlichen Strömungen dieser Partei vereinigen können?

    Ich bin davon nicht überzeugt. Andererseits ist es Schade das solche jungen Sozialdemokraten wie Hr. Block von dieser Partei nicht mehr gefördert werden.Bei der Frau Weinstock hatte ich aber das Gefühl, sie wäre unter Volker Block noch Mitglied.

    Antworten
  17. Markus
    Markus sagte:

    Ich habe mir das Video angeschaut und bin entsetzt.Die Beiträge bewegen einen schon. Auch ich habe das Gefühl in meiner alten SPD nichts mehr zu suchen zu haben.
    Schade.

    Antworten
  18. Fritz Janssen
    Fritz Janssen sagte:

    Ich bin schon sehr über die Entwicklung der SPD in Wilhelmshaven erstaunt. Was ist hier in Wilhelmshaven mit dieser einst so stolzen Partei passiert?
    Der Presseartikel von Herrn Stumm am vergangenen Wochenende war eine absolute Frechheit.Auch wenn ich über die Äußerungen von Herr Sommer in letzter Zeit auch nicht einverstanden gewesen bin, so wird dieser doch von Herrn Stumm um längen geschlagen. Herr Stumm soltte sich schämen und zurücktreten.

    Antworten
  19. Dieter
    Dieter sagte:

    Mich wundert doch gar nichts mehr.

    Mir wird anders, wenn ich heute den „Ich bin doch so lieb“ Beitrag vom KV-Vorsitzenden lese. Keine Ahnung, wie da die Sitzungen ablaufen, aber da treten langjährige Mitglieder und junge Mitglieder aus der Partei aus und plötzlich soll das da alles doppelt so schnell laufen? Man, was hat die SPD doch ein Glück – überall rennen denen die Mitglieder weg, der Laden muss jetzt doch laufen wie eine eins.

    Was müssen diese Worte bei den ausgetretenen Mitgliedern, vor allem aber bei den langjährigen für Gefühle ausgelöst haben. Das war doch ein Nachtretten aller erster Güte! Ist denn da keiner, der dem KV-Vorsitzenden mal in seinen unüberlegten Äußerungen etwas bremst?

    Der gesamte Artikel heute in der WZ hört sich doch von Anfang bis Ende total unglaubwürdig an, vor allem in Betracht das es wohl jetzt schon an die 20 Mitglieder sind, die ausgetreten sind in letzter Zeit. Da kann man doch nicht mehr von einer kleinen Gruppe sprechen – was denn da los bei den Köpfen da oben?

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert