Friedenstraße zum Radschnellweg entwickeln

 

Seit den 1970er Jahren gibt es Planungen, die Friedenstraße vom jetzigen Teilstück der Friedenstraße am Sportforum in Richtung Hooksieler Landstraße durchzubauen. Die für den Durchbau benötigten öffentlichen Flächen werden seitdem vorgehalten.

Viel hat sich zwischenzeitlich getan: im Fokus des öffentlichen Interesses stehen effiziente Radwegeverbindungen. Man ist bemüht, möglichst viele Bürger aus dem Auto und auf das Rad zu holen. Entlastete Parkräume, keine Staus, saubere Luft – all das verspricht ein reger Radverkehr in der Stadt. Auch in Wilhelmshaven arbeitet man daran, Anreize für den Umstieg aufs Fahrrad zu schaffen. Erst im März 2020 machte der Rat der Stadt Wilhelmshaven mit einem Beschluss deutlich, eine Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune anzustreben.

Neue Friedenstraße/Ecke Hooksieler Landstraße

Der SPD – Ortsverein Wilhelmshaven West begrüßt in Zeiten des Klimawandels diesen Sinneswandel und die damit verbundene Hinwendung zur Gestaltung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur. Zugleich fordert er aus diesem Grunde den Aus- und Durchbau der Friedenstraße, von der Hooksieler Landstraße bis zur Freiligrathstraße, zum Radschnellweg. Ortsvereinsvorsitzender Karlheinz Föhlinger: „Der neue Radschnellweg könnte als West-Ost-Achse, vom TCN – Gelände kommend, entlang der Neuen Friedenstraße über die vorgehaltene Fläche bis zur Schaarreihe geführt werden, und von dort weiter entlang der Straße Am Wiesenhof über die ebenfalls vorgehaltene Friedensstraßentrasse zur Friedrich-Paffrath-Straße. Hier stieße der Radschnellweg auf die bestehende Friedenstraße und könnte an dieser entlang bis zur Freiligrathstraße über die Gökerstraße geführt werden. Entsprechende Ausbau- und Durchbauarbeiten sind durchzuführen. Andere Städte zeigen uns, dass Radschnellwege ein echter Zugewinn sind und Autofahrer vermehrt auf das Fahrrad wechseln.“ SPD – Ratsherr Detlef Schön ergänzt: „Diese West-Ost-Achse garantiert sowohl den Wilhelmshavenern als auch den auswärtigen Radfahrern das schnelle Erreichen aller Stadtteile im Norden und Süden Wilhelmshavens. Das ist mit den vorhandenen, alten und holprigen Radwegen nicht zu schaffen. Mit Radschnellwegen können größere Radverkehrsmengen schnell und bequem abgewickelt werden.  Gerade E-Bike – Fahrern mit höheren Geschwindigkeiten wird mit einem Radschnellweg entlang der Friedenstraße eine echte Alternative zum Autofahren geboten.“

Friedensstraßentrasse/Straße Am Wiesenhof

Über einen Radschnellweg entlang der Friedenstraße von der Hooksieler Landstraße im Westen Wilhelmshavens bis zur Freiligrathstraße im Osten wären die Radfahrer mit einem intelligenten Radwegekonzept schnell in allen Stadtgebieten. Ergänzend zum Radschnellweg sind noch mehr Fahrradstraßen zu bauen und das bestehende Radwegenetz entsprechend instandzusetzen. Ein erster richtiger Schritt ist der Bau der Fahrradstraße am Neuengrodener Weg. Diese Fahrradstraße erschließt gemeinsam mit dem Lönsweg den Stadtnorden. Ebenso könnte der Totenweg ausgebaut werden, um das Klinikum und die Jadehochschule mit dem Fahrrad noch besser erreichen zu können. Der Ausbau der Lautsallee zur Fahrradstraße würde die Weststadt an das Stadtzentrum anbinden und die fahrradaffine Ertüchtigung der Berliner Straße und der Mozartstraße würden die Innenstadt Wilhelmshavens mit dem Radschnellweg verbinden.

Friedenstraße/Höhe Sportforum

Friedenstraße/Höhe Friedhof-Gökerstraße

Der SPD – Ortsverein Wilhelmshaven West ist sich sicher: mit dem Bau eines Radschnellweges entlang der Friedenstraße kommen wir dem Ziel, eine fahrradfreundliche Kommune zu werden, erheblich näher.

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