Schulentwicklung geht voran

In einer Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Wilhelmshaven West informierten Stadtrat Dr. Jens Graul und GGS-Betriebsleiter Oliver Leinert die Interessierten über die Schulentwicklungsplanung im Stadtgebiet. Grundlage hierfür sei der Beschluss des Rates im Februar. Hierbei würde es auf gar keinen Fall zu Verzögerungen in der Umsetzung kommen. Schon in der nächsten Sitzung des Schulausschusses am 5. September steht der Beschluss zur Einrichtung der Oberschulen „Nord“ und „Stadtmitte“ auf der Tagesordnung. „Oberschulen sind nicht lediglich ein Zusammenschluss von Haupt- und Realschule. Dies ist ein vollkommen neues Konzept.“, so Graul.

Ebenfalls würden in Wilhelmshaven die Berufsbildenden Schulen gestärkt. 2014 sollen diese bereits organisatorisch zusammengeführt werden, um auf eine räumliche Konzentration am Standort Friedenstraße hinzuarbeiten. „Wer Angst hat, seine Interessen würden nicht berücksichtigt, kann sich gerne mal im neuen Gymnasium umzusehen. So werden alle Schulen aussehen, die wir anpacken. Das ist unser Mindeststandard.“ merkte Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender Karlheinz Föhlinger hierzu an.

Oberstes Ziel der Umstrukturierung sei immer gewesen leistungsfähigere Standorte zu schaffen, um pädagogische Qualität und Differenzierung garantieren zu können.

Heiß wurde auch über die Situation der Förderschüler diskutiert. Förderschüler, welche nicht in Wilhelmshaven zur Schule gehen könnten, würden über weite Strecken zur Schule gefahren. Neben den immensen Kosten hierfür, sei dies sicherlich auch eine unzumutbare Belastung für die Kinder. So koste allein die Beschulung inkl. Tagesbetreuung an einer Förderschule mit emotionalem Förderschwerpunkt im Durchschnitt 38.000 Euro pro Schüler und Jahr. Die Beförderungskosten kämen hier noch oben drauf. Inklusion sei heute das Thema, nicht mehr wie man seine Kinder am besten entsorge, lautete einer der vielen Wortbeiträge hierzu.

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