Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH dient der Daseinsvorsorge der Wilhelmshavener Bevölkerung

Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung des SPD – Ortsvereines Wilhelmshaven West konnte der Ortsvereinsvorsitzende Karlheinz Föhlinger als Referenten den Geschäftsführer der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Tim Alter, begrüßen.

Die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH fungiere, so Tim Alter, als Muttergesellschaft diverser Töchter: der GEW Wilhelmshaven GmbH, der Ersten City Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven mbH, der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft GmbH und der KOM9. Sie alle dienten der Daseinsvorsorge der Wilhelmshavener Bevölkerung. Dabei erwirtschafteten bestimmte Bereiche der Stadtwerke Verluste, wie beispielsweise die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft. Diese Verluste würden im Rahmen eines steuerlichen Querverbundes mit den Gewinnen anderer Bereiche saldiert und ausgeglichen.

 Geschäftsführer Tim Alter

Sehr positiv gestalte sich die Ergebnisentwicklung beim Sport- und Erlebnisbad nautimo. Die Verluste konnten aufgrund der hervorragenden Arbeit des Nautimo – Teams drastisch verringert werden. Positiv verlaufe auch die Entwicklung der KOM9, welche als Zusammenschluss kommunaler Energieversorger Anteile an der Thüga halte. Die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft umfasse neben der Zentralwerkstatt und dem Hafenbetrieb auch den Verkehrsbetrieb. Der Umzug des Fuhrparks in die Freiligrathstraße sei der richtige Schritt gewesen, so Alter. Die zentrale Lage trage zur nachhaltigen Kostenersparnis bei. Seit dem 1. Juni 2013 sei der neue Fahrplan gültig. Dabei ist aus Sicht des Ortsvereines West besonders erfreulich, dass die Linie 3 jetzt vom RNK über die B 210 bei Hornbach und über die Börsenstraße zum ZOB in der Innenstadt geführt wird. Die westlichen Stadtteile erhalten damit eine direkte innerstädtische Anbindung.  Das Angebot, die Linie 6 bis zum Terminal des JadeWeserPortes zu führen, sei von den Fahrgästen nicht angenommen worden, so Alter. Jetzt biete der Verkehrsbetrieb auf Wunsch und nach Voranmeldung ein Anruf-Sammeltaxi zum Terminal an.  Als Tochter der Verkehrsgesellschaft sei zudem die Bluhm Fahrbetriebsgesellschaft insbesondere im Schülertransport und im Transport von Menschen mit Behinderungen tätig. Positive Effekte habe auch die neue Zentralwerkstatt an der Freiligrathstraße. Hier würden alle städtischen Fahrzeuge zentral repariert.  Sorgen bereiteten die Hafenanlagen des kommunalen Hafens. Sie befänden sich in einem schlechten Zustand. Die Erste City Parkhausgesellschaft betreibe das Parkhaus an der Peterstraße. Das Gebäude, welches aus den 70er Jahren stamme, sei renovierungsbedürftig. Gut aufgestellt sei eine weitere Tochter der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH: das Fleischzentrum Wilhelmshaven. Hier schreibe man schwarze Zahlen.

Den Ausführungen des Geschäftsführers der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH schloss sich eine intensive Diskussion an. Viele Mitglieder sehen dringenden Handlungsbedarf beim Busknotenpunkt auf der Friedrich-Paffrath-Straße vor dem Reinhard-Nieter-Krankenhaus (RNK). Für Besucher des RNK, die das Krankenhausgelände verlassen, sei die Verkehrssituation auf der Friedrich-Paffrath-Straße sowohl beim Links- als auch beim Rechtsabbiegen sehr unübersichtlich und gefährlich. Hier, so die Mitglieder, sei darüber nachzudenken, ob eine Versetzung der Ampel vor dem Zebrastreifen mit gleichzeitiger optischer Absicherung zum RNK nicht sinnvoll sei und zur Entspannung der Situation beitragen könne. Im Verlauf der weiteren Diskussion waren sich die Anwesenden einig, dass das städtische Gesellschaftsgeflecht transparenter und neu aufgestellt werden müsse. Die gewählten Vertreter der Wilhelmshavener im Rat der Stadt müssten die Entscheidungsgewalt über die städtischen Gesellschaften – auch zum Wohle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zurückerhalten. Nicht einige wenige dürften in den diversen Gesellschaften den Aufsichtsrat /die Gesellschafterversammlungen stellen, sondern der Rat selbst müsse diese Aufgabe übernehmen. Zu den angedachten Grundstücksverkäufen der Stadtwerke Wilhelmshaven in der City fordert der Ortsverein vorab ein vernünftiges Stadtentwicklungskonzept, insbesondere im Hafenbereich. Erst wenn man weiß, wohin die Reise gehen solle, könnten Grundstücke optimal verwertet werden.

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